Aach-Quelle (Aachtopf)

Die Aach-Quelle ist die größte Quelle Deutschlands (Aach, Kreis Konstanz, Baden- Württemberg). Die Aach entspringt in einem großen Quelltopf. Limnologisch handelt es sich um eine Limnokrene. Bild: Quelltopf der Aach Bild: Aufsteigendes Quellwasser Die mittlere Quellschüttung beträgt 8.590 Liter pro Sekunde, die niedrigste 1.310 Liter und die höchste 24.100 Liter pro Sekunde (Daten: http://aachquelle.de/zahlen.htm). Zur besseren Vorstellung: Man rechnet allgemein für die Füllung einer normalen Badewanne mit 200 Litern. Man könnte also mit der mittleren Schüttung in einer Sekunde 43 Badewannen füllen! So große Schüttungen sind nur in Karstquellen möglich. Der Untergrund besteht aus kalkhaltigem Gestein. Der Kalk wird über lange Zeiträume ausgewaschen und es entstehen Gänge und Höhlungen: Verkarstung. Andere große deutsche Karstquellen: Blautopf (Blaubeuren/Ulm), Rhumequelle (Südharz). Bild: Karstgestein an der Aachquelle Bild: Versickerung der Donau bei Immendingen Es konnte nachgewiesen werden, dass das Wasser der Aachquelle überwiegend aus der Versickerung des Donau-Wassers zwischen Immendingen und Fridingen (oberes Donautal) stammt. Das Wasser versickert dort im Karstgestein und wird über Karstsysteme bis an die Quelle bei Aach geführt (ca. 12 km Luftlinie). Das abfließende Wasser mündet südlich Radolfzell als Radolfzeller Aach in den Bodensee-Untersee, und gehört damit dann zum Abfluss-Regime des Rheins / Nordsee, (ursprünglich Donau / Schwarzes Meer). Bild: Mündung der Aach in den Bodensee (Daten: http://aachquelle.de/zahlen.htm).

Quellen & Brunnen

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